Was ist eigentlich der EU-Jugenddialog?
Der EU-Jugenddialog ist eine Methode, um Empfehlungen für die zukünftige Jugendpolitik in Europa zu sammeln. Junge Menschen und Entscheidungsträger werden an einen Tisch gesetzt, damit sie sich über eine bestimmte Fragestellung austauschen. Die Themen werden europaweit vorgegeben und von sogenannten „Nationalen Arbeitsgruppen“ bearbeitet und verbreitet. In Ostbelgien wird diese Nationale Arbeitsgruppe vom RDJ koordiniert. Weitere Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind der Fachbereich Kultur und Jugend des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die Nationalagentur Erasmus+ und ESK des Jugendbüros und junge Ehrenamtliche.
Die Ergebnisse der Befragungen und Diskussionen tragen die Jugendvertreter der verschiedenen Länder auf europäischen Jugendkonferenzen zusammen. Dort erarbeiten sie eine gemeinsame Stellungnahme.
Wie ist der EU-Jugenddialog entstanden?
Jedes halbe Jahr übernimmt ein anderes Mitgliedsland für sechs Monate die Ratspräsidentschaft der EU. Es leitet in dieser Zeit die Politik der EU und ist Gastgeber wichtiger politischer Treffen.
Belgien übernahm den Vorsitz im Juli 2011 und arbeitete gemeinsam mit seinem Vorgänger, Spanien, und seinem Nachfolger, Ungarn, eine Methode aus, um Jugendliche an der Gestaltung der europäischen Jugendpolitik teilhaben zu lassen: den Strukturierten Dialog zwischen Jugendlichen und EU-Institutionen. 2018 wurde eine neue Jugendstrategie ausgearbeitet, die den Strukturierten Dialog in den EU-Jugenddialog umbenannte.