Belgien übergibt das Zepter…

Am 1. Januar 2024 hat Belgien die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union übernommen und hielt diese bis zum 30. Juni 2024 inne. Nun ist Ungarn bis Ende 2024 an der Reihe!

Der Rat der Europäischen Union, oder auch „Ministerrat“ genannt, ist das Gremium, in dem alle Minister eines Landes tagen. Wenn also beispielsweise das Thema Beschäftigung auf der Agenda steht, dann treffen sich alle Minister der Beschäftigung.

Für den Jugenddialog bedeutet das, dass die Jugendkonferenz in Belgien stattfand und von Belgien organisiert wurde. Deswegen trafen sich regelmäßig die dafür zuständigen Kollegen aus Flandern, der französischen Gemeinschaft und der deutschsprachigen Gemeinschaft. Für den RDJ hieß das: oft nach Brüssel und viel planen und organisieren!

Im März fand dann die Jugendkonferenz in Gent statt, bei der die Ergebnisse aus den Nationalen Konsultationen analysiert wurden mit dem Ziel, sogenannte „Council Conclusions“ auszuarbeiten. Council Conclusions sind Schlussfolgerungen des Rates und sie zielen darauf ab, den sozialen Zusammenhalt in Europa zu stärken, wobei der Schwerpunkt auf gesunden und lebenswerten Vierteln für junge Menschen liegt.

Im Gegensatz zu Rechtsvorschriften sind die Schlussfolgerungen des Rates nicht rechtsverbindlich, sondern bringen den Standpunkt der Mitgliedstaaten zu einem bestimmten Thema zum Ausdruck. In den Schlussfolgerungen des Rates wird daher nach einer Debatte zwischen den Mitgliedstaaten ein politischer Standpunkt zu einem Thema, in diesem Fall das Thema „Inklusive Gesellschaften“ festgelegt.


RDJ-Koordinatorin Lara mit den belgischen Kolleginnen der Belgischen Ratspräsidentschaft 2024.

Die Jugendkonferenz in Gent (März 2024)

Im März 2024 ging es für unsere Jugenddelegierten  Leon und Laurena nach Gent zur zweiten Jugendkonferenz des 10. Zyklus des Jugenddialogs. Bei dieser Konferenz ging es darum, Handlungsempfehlungen sowie konkrete Maßnahmen zur Realisierung der Handlungsempfehlungen auszuarbeiten.

Das Thema der Jugendkonferenz war, genau so wie bei der letzten Jugendkonferenz in Alicante, „Inklusive Gesellschaften“. Die sechs verschiedenen Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit diesem Thema und versuchten gemeinsam die Entwürfe für die Handlungsempfehlungen und die konkreten Maßnahmen aufzusetzen. Dabei konzentrierte sich jede Arbeitsgruppe auf einen Teilaspekt im Bereich Inklusion: beispielsweise ging es um mentale Gesundheit, Informationszugang oder inklusive Lernumgebungen.

Leon und Laurena haben einen ausführlichen Bericht zu ihren Erfahrungen und Erlebnissen auf der Jugendkonferenz geschrieben. Die Nachberichte lassen sich unter Die Jugendkonferenz in Gent – RDJ – Rat der deutschsprachigen Jugend in Ostbelgien nachlesen.