Als ostbelgische Jugenddelegierte war ich vom 2. bis 5. März 2025 Teil der belgischen Delegation auf der Europäischen Jugendkonferenz in Lublin, Polen.
Ein kleiner Fun Fact: Die Stadt war im Jahr 2023 die europäische Jugendhauptstadt – schaut es euch ruhig mal an, wenn ihr nicht genau wisst, was das bedeutet.
In Lublin haben wir die Grundlagen für den 11. Zyklus des EU-Jugenddialogs gelegt, der vom polnisch-dänisch-zyprischen Trio organisiert wurde. Das Thema dieses Zyklus und der insgesamt 18 Monate ist „Connecting EU with YOUTH“. Über mehrere Tage hinweg tauschten wir uns mit Experten und anderen Jugenddelegierten zu diesem Thema aus. Ideen wurden entwickelt und präsentiert.

Hier eine kurze Zusammenfassung der vier Tage der Konferenz:
Am ersten Abend fand ein informelles Kennenlernen statt, bei dem verschiedene Ice-Breaker-Spiele den Austausch unter den Jugenddelegierten sowie mit den Vertretern der verschiedenen Ministerien förderten.
Am zweiten Tag begann die offizielle Konferenz mit Eröffnungsreden von bedeutenden Persönlichkeiten.
Ein besonders inspirierender Moment war der Power Speech von Hanna Misniakiewicz, der polnischen Jugenddelegierten bei den Vereinten Nationen. Ihre Botschaft an die Jugend war klar: „Sei die Veränderung, die du dir wünschst! Bleibe nicht am Rand stehen, während Veränderungen passieren – sei Teil des Fortschritts und hab den Mut dazu!“
Im Anschluss wurden die Ziele der Konferenz vorgestellt und wir teilten uns in verschiedene Arbeitsgruppen auf – hier geschieht die wichtigste Arbeit. In meiner Arbeitsgruppe beschäftigten wir uns mit der Jugend in einer digitalen Welt. Schnell wurde klar, dass wir nicht alle Probleme – wie digitale Gewalt, verzerrte Realität, Sucht, Fehlinformationen und Bildungsdefizite – ansprechen können. Unseren Fokus legten wir darauf, dass viele Probleme im Netz entstehen, weil sich Menschen hinter (Fake)Profilen verstecken können. Unser Ziel war es, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie ein Nutzer für seine Online-Veröffentlichungen Verantwortung übernehmen muss, um Falschinformationen zu vermeiden und Sicherheit sowie Realität zu fördern.
Der Abend endete mit einem beeindruckenden kulturellen Programm, das die polnische Vielfalt sowie traditionellen polnischen Tanz und Gesang präsentierte. Selten hat mich eine Tanzgruppe so sehr durch ihre Energie, ihre Synchronizität und ihre Ausstrahlung fasziniert.
Am dritten Tag setzten wir die Arbeit in den Gruppen fort, jedoch mit dem Fokus auf mögliche Lösungen, um unsere Ideen umzusetzen. Dafür führten wir auch Gespräche mit Experten, die politisch aktiv sind oder in den jeweiligen Bereichen tätig sind. Wichtig dabei war, dass alle Ergebnisse dokumentiert wurden, um später darauf zurückzugreifen.
Der Abend endete dann mit einem gemütlichen Abendessen bei Livemusik und einer (alkoholfreien) Party.
Die Jugendkonferenz endete damit, dass die Ergebnisse der zehn Arbeitsgruppen zu fünf verschiedenen Themen vorgestellt und als Bericht zusammengefasst wurden. Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion, an der junge Repräsentanten aus ganz Europa teilnahmen.
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Austauschs zwischen den Konferenzteilnehmern und den Generaldirektoren für Jugend, die aus ganz Europa angereist waren.
Ich kam nach Ostbelgien zurück und habe mich noch nie so europäisch gefühlt, wie nach diesem Austausch. Auf kurze Zeit so viele Jugendliche aus so vielen europäischen Ländern zu treffen und auf Augenhöhe zu kommunizieren war ein unvergessliches Erlebnis.
Die Jugendkonferenz in Dänemark!
/in Uncategorized /von Lara BongartzCélines Nachbericht zur Jugendkonferenz
Als ostbelgische Jugenddelegierte war ich vom 21. bis 23. September 2025 Teil der belgischen Delegation auf der Europäischen Jugendkonferenz in Kopenhagen, Dänemark.
Die Konferenz bildete die zweite Station des 11. Zyklus im Rahmen des EU-Jugenddialogs, der vom polnisch-dänisch-zypriotischen Trio organisiert wird. Das übergeordnete Thema dieses 18-monatigen Zyklus lautet „Connecting EU with YOUTH“. Während der Tage in Kopenhagen tauschten wir uns mit Experten und anderen Jugenddelegierten darüber aus und erarbeiteten konkrete Vorschläge. Im Mittelpunkt stand diesmal die künftige Ausgestaltung des Erasmus+ Programmes für den Zeitraum 2028–2034.
Hier eine kurze Zusammenfassung der dreitägigen Konferenz:
Am ersten Tag stand ein informelles Kennenlernen auf dem Programm. Zusätzlich erhielten wir Input von den Organisatoren, bevor es zum Besuch des Tivoli ging, dem zweitältesten Freizeitpark der Welt.
Am zweiten Tag starteten wir direkt in die Arbeit der Working Groups. Hier passiert die inhaltlich wichtigste Arbeit. Dieses Mal gab es acht verschiedene Gruppen rund um das Thema Erasmus+. Behandelt wurden unter anderem die Arbeit mit und um Jugendorganisationen, Bildung, Ehrenamt, Inklusion sowie neue Herausforderungen für Jugendliche im Alltag.
In meiner Arbeitsgruppe beschäftigten wir uns mit dem Thema Schulbildung und ihrer Bedeutung für das kommende Erasmus+ Programm.
Jede Gruppe durfte drei Empfehlungen formulieren. Unsere Vorschläge lauteten:
→ Die Anerkennung von nicht-formalem und praktischem Lernen im Rahmen von Erasmus+ ist derzeit nicht ausreichend. Wir empfehlen daher, ein Instrument zu schaffen, das diese Lernformen auch im formalen Bildungssystem unterstützt. Dies könnte etwa durch die gezielte Förderung von „Soft Skills“ in Erasmus+-Aktivitäten und die Einbindung des Youthpass in einen formalen Kontext erfolgen.
→ Erasmus+ wird meist als Programm für die Hochschulbildung gesehen. Wir schlagen vor, die Mobilitätsmöglichkeiten auf alle Ebenen der Bildung, insbesondere auf Primar-, Sekundar- und Berufsbildung auszuweiten. So könnten Schüler, Lehrkräfte und Schulbehörden das Programm stärker nutzen, Wissen erwerben und dieses an bislang unterrepräsentierte Gruppen weitergeben.
→ Ein Erasmus-Aufenthalt verursacht Kosten, die teilweise durch EU-Stipendien gedeckt werden. Laut der ESN-Erhebung V erhalten jedoch zwei Drittel der Studierenden ihre Stipendien erst nach Beginn der Mobilitätsphase. Dies verstärkt wirtschaftliche Ungleichheiten. Daher sollten die Hochschulen sicherstellen, dass Erasmus+-Stipendien künftig vor Beginn der Aufenthalte ausgezahlt werden.
Doch damit war der Entscheidungsprozess noch nicht abgeschlossen. Alle acht Arbeitsgruppen präsentierten ihre Empfehlungen im Plenum. Anschließend konnten alle Jugenddelegierten pro Thema eine Priorität wählen. Dieser neue Abstimmungsprozess stieß auf große Zustimmung bei den Teilnehmern und führte nach zwei Stunden intensiver Diskussion zu folgenden acht Kernempfehlungen:
Nach diesem intensiven und produktiven Tag organisierten die dänischen Gastgeber eine Bootstour für uns. Da Kopenhagen von Wasser umgeben ist, war dies eine wunderschöne und kulturell bereichernde Erfahrung. Der Abend endete mit einem formellen Dinner.
Am dritten und letzten Tag nahmen mehrere politische Entscheidungsträger an der Konferenz teil, um die Ergebnisse mit uns in Rundtischgesprächen auf Augenhöhe zu diskutieren. Unter ihnen waren:
Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion ab, an der junge Repräsentanten aus ganz Europa teilnahmen.
Auch diesmal kehre ich mit vielen neuen Ideen und wertvollen Eindrücken nach Ostbelgien zurück. Wir haben unsere Empfehlungen eingebracht und nun liegt es in der Verantwortung der europäischen Entscheidungsträger, diese ernst zu nehmen und umzusetzen.
Celines Nachbericht zur Jugendkonferenz in Lublin, Polen
/in Uncategorized /von Lara BongartzAls ostbelgische Jugenddelegierte war ich vom 2. bis 5. März 2025 Teil der belgischen Delegation auf der Europäischen Jugendkonferenz in Lublin, Polen.
Ein kleiner Fun Fact: Die Stadt war im Jahr 2023 die europäische Jugendhauptstadt – schaut es euch ruhig mal an, wenn ihr nicht genau wisst, was das bedeutet.
In Lublin haben wir die Grundlagen für den 11. Zyklus des EU-Jugenddialogs gelegt, der vom polnisch-dänisch-zyprischen Trio organisiert wurde. Das Thema dieses Zyklus und der insgesamt 18 Monate ist „Connecting EU with YOUTH“. Über mehrere Tage hinweg tauschten wir uns mit Experten und anderen Jugenddelegierten zu diesem Thema aus. Ideen wurden entwickelt und präsentiert.
Hier eine kurze Zusammenfassung der vier Tage der Konferenz:
Am ersten Abend fand ein informelles Kennenlernen statt, bei dem verschiedene Ice-Breaker-Spiele den Austausch unter den Jugenddelegierten sowie mit den Vertretern der verschiedenen Ministerien förderten.
Am zweiten Tag begann die offizielle Konferenz mit Eröffnungsreden von bedeutenden Persönlichkeiten.
Ein besonders inspirierender Moment war der Power Speech von Hanna Misniakiewicz, der polnischen Jugenddelegierten bei den Vereinten Nationen. Ihre Botschaft an die Jugend war klar: „Sei die Veränderung, die du dir wünschst! Bleibe nicht am Rand stehen, während Veränderungen passieren – sei Teil des Fortschritts und hab den Mut dazu!“
Im Anschluss wurden die Ziele der Konferenz vorgestellt und wir teilten uns in verschiedene Arbeitsgruppen auf – hier geschieht die wichtigste Arbeit. In meiner Arbeitsgruppe beschäftigten wir uns mit der Jugend in einer digitalen Welt. Schnell wurde klar, dass wir nicht alle Probleme – wie digitale Gewalt, verzerrte Realität, Sucht, Fehlinformationen und Bildungsdefizite – ansprechen können. Unseren Fokus legten wir darauf, dass viele Probleme im Netz entstehen, weil sich Menschen hinter (Fake)Profilen verstecken können. Unser Ziel war es, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie ein Nutzer für seine Online-Veröffentlichungen Verantwortung übernehmen muss, um Falschinformationen zu vermeiden und Sicherheit sowie Realität zu fördern.
Der Abend endete mit einem beeindruckenden kulturellen Programm, das die polnische Vielfalt sowie traditionellen polnischen Tanz und Gesang präsentierte. Selten hat mich eine Tanzgruppe so sehr durch ihre Energie, ihre Synchronizität und ihre Ausstrahlung fasziniert.
Am dritten Tag setzten wir die Arbeit in den Gruppen fort, jedoch mit dem Fokus auf mögliche Lösungen, um unsere Ideen umzusetzen. Dafür führten wir auch Gespräche mit Experten, die politisch aktiv sind oder in den jeweiligen Bereichen tätig sind. Wichtig dabei war, dass alle Ergebnisse dokumentiert wurden, um später darauf zurückzugreifen.
Der Abend endete dann mit einem gemütlichen Abendessen bei Livemusik und einer (alkoholfreien) Party.
Die Jugendkonferenz endete damit, dass die Ergebnisse der zehn Arbeitsgruppen zu fünf verschiedenen Themen vorgestellt und als Bericht zusammengefasst wurden. Die Konferenz schloss mit einer Podiumsdiskussion, an der junge Repräsentanten aus ganz Europa teilnahmen.
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Austauschs zwischen den Konferenzteilnehmern und den Generaldirektoren für Jugend, die aus ganz Europa angereist waren.
Ich kam nach Ostbelgien zurück und habe mich noch nie so europäisch gefühlt, wie nach diesem Austausch. Auf kurze Zeit so viele Jugendliche aus so vielen europäischen Ländern zu treffen und auf Augenhöhe zu kommunizieren war ein unvergessliches Erlebnis.
Die Jugendkonferenz in Budapest!
/in 2024 /von Lara BongartzVier Tage lang ging es für unseren Jugenddelegierten nach Budapest, Ungarn, um dort an der letzten Jugendkonferenz des 10. Zyklus teilzunehmen! Hier schildert Leon seine Eindrücke:
Für mich ging es für 4 Tage nach Budapest, in die Hauptstadt Ungarns zur Europäischen Jugendkonferenz. Die Konferenz fand zwischen dem 6.-10 September statt und läutet das Ende des 10. Zyklus des EU-Jugenddialogs ein, bestehend aus dem ES-BE-HU Trio.
Thema des Zyklus und somit aller drei Jugendkonferenz war „Inklusive Gesellschaften“. Nach den Konferenzen in Alicante und Gent sowie der Vor- und Nachbearbeitung des Themas hier in Ostbelgien wurden jetzt Forderungen gestellt wie wir uns eine inklusive Gesellschaft vorstellen. ✍🏼
Hier eine kleiner Einblick in den Ablauf einer solchen Konferenz👇🏼
Der Ablauf einer solchen Konferenz ist meist ganz ähnlich da die meiste Zeit in Arbeitsgruppen verbracht wird um sich mit einem Thema intensiver auseinanderzusetzen. Für mich war das die Frage nach einer stärkeren aktiven Partizipation von Jugendlichen aus dem ländlichen Raum.
Hier haben wir nach stundenlangen Diskussionen mit Vertretern aus Ministerien, anderen Jugenddelegierten und ungarischen Entscheidungsträgern insgesamt 3 Maßnahmen verfasst.
1. Participatory Budget
Die Forderung nach einer Involvierung der Gesellschaft, und insbesondere der Jugend durch direkten Einfluss in die Aufteilung des Budgets. Für welche Projekte sollen Mittel bereitgestellt werden und wo soll priorisiert werden?
2. Evaluation
Um Vertrauen in die Politik zu stärken und bestehende Prozesse auszubauen fordern wir systematische Mechanismen um ein follow-up der Jugendlichen zu garantieren. Es gibt bereits mehrere Möglichkeiten von Jugendlichen sich zu engagieren und auch von Politikern angehört zu werden. Dies haben wir den kleinen ostbelgischen Wegen zu verdanken. Was jedoch noch oft fehlt ist eine Nachbearbeitung. Was geschieht aus unseren Empfehlungen? Wird sich da jetzt wirklich etwas ändern wenn ich das anspreche?
3. Tag der offenen Tür
Öffentliche Einrichtungen, Ministerien, Parlament und Regierung müssen nah an der Bevölkerung sein und im ständigen Austausch liegen. Durch Initiativen wie den Tag der offenen Tür können Politiker sich in einem informellen Rahmen mit Jugendlichen austauschen und neuen Input bekommen.
Neben der Arbeit in den Arbeitsgruppen fanden auch kulturelle Veranstaltungen statt, so hatte ich die Möglichkeit die wunderschöne Stadt Budapest kennenzulernen, ungarische Volkstänze zu studieren und an einem Dinner unter der ungarischen Präsidentschaft teilzunehmen.
Ich bin gespannt wie der 11. Zyklus ausschaut und welche Themen dort bearbeitet werden!
Belgien übergibt das Zepter…
/in 2024 /von Lara BongartzAm 1. Januar 2024 hat Belgien die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union übernommen und hielt diese bis zum 30. Juni 2024 inne. Nun ist Ungarn bis Ende 2024 an der Reihe!
Der Rat der Europäischen Union, oder auch „Ministerrat“ genannt, ist das Gremium, in dem alle Minister eines Landes tagen. Wenn also beispielsweise das Thema Beschäftigung auf der Agenda steht, dann treffen sich alle Minister der Beschäftigung.
Für den Jugenddialog bedeutet das, dass die Jugendkonferenz in Belgien stattfand und von Belgien organisiert wurde. Deswegen trafen sich regelmäßig die dafür zuständigen Kollegen aus Flandern, der französischen Gemeinschaft und der deutschsprachigen Gemeinschaft. Für den RDJ hieß das: oft nach Brüssel und viel planen und organisieren!
Im März fand dann die Jugendkonferenz in Gent statt, bei der die Ergebnisse aus den Nationalen Konsultationen analysiert wurden mit dem Ziel, sogenannte „Council Conclusions“ auszuarbeiten. Council Conclusions sind Schlussfolgerungen des Rates und sie zielen darauf ab, den sozialen Zusammenhalt in Europa zu stärken, wobei der Schwerpunkt auf gesunden und lebenswerten Vierteln für junge Menschen liegt.
Im Gegensatz zu Rechtsvorschriften sind die Schlussfolgerungen des Rates nicht rechtsverbindlich, sondern bringen den Standpunkt der Mitgliedstaaten zu einem bestimmten Thema zum Ausdruck. In den Schlussfolgerungen des Rates wird daher nach einer Debatte zwischen den Mitgliedstaaten ein politischer Standpunkt zu einem Thema, in diesem Fall das Thema „Inklusive Gesellschaften“ festgelegt.
RDJ-Koordinatorin Lara mit den belgischen Kolleginnen der Belgischen Ratspräsidentschaft 2024.
Die Jugendkonferenz in Gent (März 2024)
/in 2024 /von Lara BongartzIm März 2024 ging es für unsere Jugenddelegierten Leon und Laurena nach Gent zur zweiten Jugendkonferenz des 10. Zyklus des Jugenddialogs. Bei dieser Konferenz ging es darum, Handlungsempfehlungen sowie konkrete Maßnahmen zur Realisierung der Handlungsempfehlungen auszuarbeiten.
Das Thema der Jugendkonferenz war, genau so wie bei der letzten Jugendkonferenz in Alicante, „Inklusive Gesellschaften“. Die sechs verschiedenen Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit diesem Thema und versuchten gemeinsam die Entwürfe für die Handlungsempfehlungen und die konkreten Maßnahmen aufzusetzen. Dabei konzentrierte sich jede Arbeitsgruppe auf einen Teilaspekt im Bereich Inklusion: beispielsweise ging es um mentale Gesundheit, Informationszugang oder inklusive Lernumgebungen.
Leon und Laurena haben einen ausführlichen Bericht zu ihren Erfahrungen und Erlebnissen auf der Jugendkonferenz geschrieben. Die Nachberichte lassen sich unter Die Jugendkonferenz in Gent – RDJ – Rat der deutschsprachigen Jugend in Ostbelgien nachlesen.
Dialogaktivitäten im Rahmen des 10. Zyklus
/in 2023 /von Lara BongartzDeine Meinung war gefragt!
Bis Dezember 2023 hat die NWG* Umfragen und Dialogaktivitäten zum Jugendziel #3 Inklusive Gesellschaften durchgeführt. Dabei wollten wir beispielsweise erfahren, welche Faktoren den Weg zu einer inklusive Gesellschaft erschweren oder wie man Inklusion in Ostbelgien besser gestalten kann.
Wir boten mehrere Dialogaktivitäten im Rahmen des Europäischen Jugenddialogs an:
Die NWG war in Zusammenarbeit mit der AG Europa des RDJ bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen in Ostbelgien vertreten und sammelte die Meinungen zum Thema Inklusion im formalen (bspw. Schule) und non-formalen (bspw. Musik- oder Sportverein) Bereich ein. Die Leitfragen lauteten:
Auf Postkarten konnten Teilnehmer dann ihre Meinung frei und anonym äußern.
Die zweite Jugenddialogaktivität bezog sich vor allem auf Jugendarbeiter und ehrenamtliche Leiter. Hier hat die NWG versucht herauszufinden, was ein Jugendarbeiter oder ein Leiter macht, damit sich alle Menschen einbezogen fühlen. Es ging also darum, zu erfahren, was Jugendarbeiter oder Leiter tun können, damit niemand sich ausgeschlossen fühlt. Diese Dialogaktivitäten fanden in einem geschlossenen Rahmen bei der Leiterausbildung des RDJ sowie in Zusammenarbeit mit den Jugendarbeitern und Streetworkern statt.
Eine dritte Dialogaktivität war die Einladung zum Rundtischgespräch. Hierbei wollte die NWG erfahren, welche Hürden es noch in Bezug auf Inklusion in Ostbelgien gibt, aber dieses Mal wollten wir den professionellen Akteuren aus dem Inklusionsbereich das Wort geben. Es ging darum, den Austausch zu fördern und den Blickwinkel zu öffnen.
Die letzte Dialogaktivität war eine Onlineumfrage, die über einen Link aufrufbar war und auf den verschiedenen Social Media Kanälen veröffentlicht wurde.
*NWG = National Working Group bestehend aus Vertreterinnen aus dem Fachbereich Kultur und Jugend des Ministeriums, der National Agentur Erasmus+ Jugendbüro und des RDJ.
Leons Nachbericht zur Jugendkonferenz in Alicante
/in 2023 /von Lara BongartzAls ostbelgischer Jugenddelegierter ging es für mich als Teil der belgischen Delegation vom 1-5 Oktober zur Europäischen Jugendkonferenz nach Alicante. 🇪🇺
Dort haben wir die Basis für den 10. Zyklus des EU Jugenddialogs gesetzt, der von dem spanisch-belgisch-ungarischem Trio aufgesetzt wurde. Thema des Zyklus und somit der ersten Jugendkonferenz war „Inklusive Gesellschaften“. Über mehrere Tage würde sich über genau dieses Thema mit Experten und anderen Jugenddelegierten ausgetauscht. Ideen kamen zusammen und Best-Practice Konzepte wurden vorgestellt. 💬
Hier eine kleine Timeline der 4-tägigen Konferenz:
Am ersten Abend fand abends ein informelles Kennenlernen statt. Dort hörten wir ein paar interessante Vorträge des spanischen Jugendrats und des spanischen Jugendbüros zur spanischen Handhabungen des Jugenddialogs. Daraufhin gab es von den engagierten Mitgliedern des Jugendrats verschiedene Spiele, um uns so die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen Jugenddelegierten, sowie Vertretern der verschiedenen Ministerien auszutauschen.
Am zweiten Tag startete dann die offizielle Konferenz mit einleitenden Worten zum jetzigen Trio, an dem die Koordinatorin des Forum des Jeunes teilnahm. Im Anschluss wurden die Ziele dieser Konferenz vorgestellt und sich in verschiedenen Arbeitsgruppen aufgeteilt, denn in genau dieser Arbeit liegt der Kern der Konferenz. Zu jeweils 10-12 Delegierten wurde sich zuerst über die Problematik der bestehenden Hindernisse ausgetauscht, die eine inklusive Gesellschaft erschwert. Dies kann von einem behindertengerechten Schulwesen bis hin zur fehlenden Mobilität junger Menschen im ländlichen Raum handeln. Problemstellen haben wir also schonmal genug gefunden!
Der dritte Tag bestand weiterhin hauptsächlich aus den Arbeitsgruppen. Diesmal wurde jedoch über mögliche Lösungen gesprochen, um unsere Gesellschaft inklusiver zu gestalten. Dafür haben wir auch das Gespräch mit Experten gesucht, die selber politisch aktiv sind, oder in genau diesen Bereichen tätig sind. Nach Beendigung dieser Arbeitsgruppen haben sich alle erneut versammelt, um das Erarbeitete zu präsentieren. Wichtig hierbei ist, dass natürlich alles verschriftlicht wurde, um später mit diesem Nachbericht zu arbeiten. Der Nachmittag endete dann mit einem Highlight für die belgische Delegation, denn ich hatte mit meinen beiden Kollegen aus Flandern und der Wallonie die Möglichkeit, die kommende Jugendkonferenz in Gent vorzustellen, die vom 2-5 März 2024 stattfinden wird. Bei dieser „Zepterübergabe“ der scheidenden spanischen Präsidentschaft und uns wurde nochmal auf die besondere Zusammenarbeit zwischen den drei belgischen Jugendräten hingewiesen. Der Abend endete dann mit einem kulturellen Tapas-Abend in der wunderschönen Festung in Alicante.
Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Austausches zwischen den Teilnehmern der Jugendkonferenz und den Generaldirektoren für Jugend, die aus ganz Europa anreisten. Ich freue mich auf die kommende Zeit und die belgische Präsidentschaft im nächsten Halbjahr. Nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinschaften ist eine gute Ratspräsidentschaft möglich.
Sommer 2023: Zeit, Kräfte zu sammeln und nachzudenken!
/in 2023 /von Lara BongartzDie nationale Arbeitsgruppe (NWG = National Working Group), bestehend aus Vertreterinnen des RDJs, des Ministeriums und der Nationalen Agentur Jugendbüro, bereiteten im Sommer 2023 die nationale Konsultation zum Thema Inclusive Societies vor. Die NWG überlegte, bei welchen Veranstaltungen man viele junge Menschen antreffen kann, um mit ihnen in den Dialog zu treten. Dabei versucht die NWG partizipative Formen der Teilhabe zu nutzen, sodass Jugendliche schnell und einfach das Thema verstehen und ihre Meinung zu einer Frage äußern können.
Im Grunde genommen geht es bei der nationalen Konsultation darum, die Meinungen von Jugendlichen und von Einrichtungen, die mit Jugendlichen arbeiten, einzuholen. Junge Ostbelgier und Einrichtungen werden aufgefordert, mit der nationalen Arbeitsgruppe in den Dialog zu treten und ihre Ansichten zum Thema Inklusion zu schildern. All diese Eindrücke werden von der nationalen Arbeitsgruppe gesammelt und beispielsweise bei den Jugendkonferenzen genutzt, um fundierte Ergebnisse basierend auf diesen Eindrücken zu liefern.
Die Nationale Arbeitsgruppe hat sich auf vier verschiedene Dialogaktivitäten geeinigt:
Alle Termine im Rückblick
/in 2019-2020, 2021, 2022, 2023 /von Lara BongartzMai 2023: Veröffentlichung der Broschüre zum Thema Nachhaltigkeit
März 2023: Jugendkonferenz in Schweden
September 2022-Februar 2023: Umsetzungsphase zum Thema Nachhaltigkeit
11.-13.Juli 2022: Jugendkonferenz in Prag
März-Juli 2022: Konsultationsphase zum Thema Nachhaltigkeit
23.-25. Januar 2022: Jugendkonferenz Straßburg (online)
Januar 2022: Veröffentlichung Faltblatt „Jugendbeteiligung – aber wie?“
26.-30. September 2021: Jugendkonferenz Slowenien (online)
8. September 2022: Veröffentlichung des Videopodcasts „ne Soirée“: Jugendbeteiligung – aber wie?
März-Juni 2021: Online Umfrage zum Thema „Räume und Beteiligung für alle“
31. März 2021: Virtuelle Podiumsdiskussion
12.-15. März 2021: Jugendkonferenz Portugal (online)
November/Dezember 2020: Online Austausche zwischen Jugend und Politik
Oktober 2020: Jugendkonferenz in Berlin (online)
9.-11. März 2020: Jugendkonferenz Zagreb
Was wurde im 9. Zyklus des Jugenddialogs umgesetzt?
/in 2022, 2023 /von Lara BongartzDiesmal stand das Jugendziel #10 Nachhaltiges, grünes Europa im Mittelpunkt, in Verbindung mit dem Jugendziel #3 Inklusive Gesellschaft. Im März 2022 plante die ostbelgische Arbeitsgruppe verschiedene Aktivitäten, um Meinungen von jungen Menschen zum Thema einzuholen.
Im Juli ging es dann mit den gesammelten Eindrücken auf die Jugendkonferenz in Tschechien: Endlich sollen Jugendvertretern & Entscheidungsträgern sich wieder vor Ort versammeln, um erste Ergebnisse der nationalen Konsultationen zu diskutieren und gemeinsam Lösungsvorschläge auszuarbeiten, damit sich die Situation der jungen Menschen in Bezug auf Nachhaltigkeit verbessert. Den ausführlichen Erfahrungsbericht unserer Vertreterin findest du hier.
Die letzte Phase des 9. Zyklus begann mit der Schwedischen Ratspräsidentschaft (Januar 2023 – Juni 2023). Im März fand dann die dritte Jugendkonferenz zum 9. Zyklus statt, bei der Handlungsempfehlungen für die Politik zum Jugendziel #10 nachhaltiges, grünes Europa ausgearbeitet werden.